Ethische Richtlinien
Die hier aufgeführten bcb-Beraterinnen und -Berater verpflichten sich unseren ethischen Richtlinien.
Wann läuft eine Beratung gut? Diese Hinweise orientieren sich an den Empfehlungen der VBG-Arbeitsgruppe Psychologie und Glaube:
- Sie fühlen sich wertgeschätzt, verstanden und angenommen. Der Berater/die Beraterin nimmt Ihre Probleme ernst.
- Sie und Ihre Probleme stehen im Zentrum des Gesprächs. Ihr Berater/Ihre Beraterin belastet Sie nicht mit eigenen Problemen und Schwierigkeiten.
- Die Beratung stärkt Ihr Selbstvertrauen und Ihre Selbstachtung. Sie lernen dazu und es geht Ihnen besser; Rückfälle sind vorübergehend.
- Ihr Berater/Ihre Beraterin nimmt auch Ihre kritischen Fragen ernst und ist bereit, mit Ihnen darüber zu reden.
- Ihre Integrität wird respektiert. Ihr Berater/Ihre Beraterin schafft eine Atmosphäre, in der Sie alle Gefühle und Gedanken äussern können. Er/sie respektiert es auch, wenn Sie nicht alles preisgeben wollen.
- Ihr Berater/Ihre Beraterin achtet Ihre persönliche Freiheit. Er/sie übt keinen Druck auf Sie aus, Ihre religiösen und politischen Überzeugungen zu ändern. Kommt Ihr Berater/Ihre Beraterin aufgrund eigener Werte und Normen in einen unlösbaren inneren Konflikt, spricht er/sie dies an und schafft Transparenz.
- Ihr Berater/Ihre Beraterin vermeidet Äusserungen und Handlungen, welche die Atmosphäre erotisieren und enthält sich jeglicher Zärtlichkeit und sexueller Handlungen.
- Ihr Berater/Ihre Beraterin legt mit Ihnen zu Beginn der Beratung das Honorar fest und erwartet von Ihnen keine zusätzlichen Geschenke oder Hilfeleistungen.
- Ihr Berater/Ihre Beraterin respektiert es, wenn Sie aus irgendeinem Grund die Beratung beenden möchten.
- Sprechen Sie mit Ihrem Berater/Ihrer Beraterin über Ihre Vorbehalte und versuchen Sie, im Gespräch zu einer Klärung zu kommen. Ausnahme: Brechen Sie im Falle sexueller Übergriffe (verbale sexuelle Andeutungen, unangebrachte körperliche Kontakte bis hin zum Geschlechtsverkehr) oder bei anderen schwerwiegende Fehlern die Beratung sofort ab.
- Wenn Sie verunsichert sind, ziehen Sie eine Vertrauensperson bei (Freund, Pfarrer u.ä.).
- Wenn eine Klärung nicht möglich ist, beenden Sie auch gegen den Willen Ihres Beraters/Ihrer Beraterin die Beratung.
- Haben Sie den Eindruck, Ihr Berater/Ihre Beraterin habe in seiner beratenden Arbeit einen gravierenden Fehler gemacht oder er/sie habe sich Übergriffe zu Schulden kommen lassen, melden Sie dies bitte schriftlich oder telefonisch bei der Ausbildungsleitung bcb.
- Ist es seitens des Beraters/der Beraterin zu sexuellen Übergriffen gekommen, so besteht auch die Möglichkeit, bei einer dafür qualifizierten Fachperson Hilfe zu suchen.